Senftenberg (Koschenberg)

Brandenburgs ältester Bismarckturm
Der hölzerne Bismarckturm in Senftenberg


Der Senftenberger Turm auf dem Koschenberg (Kultstätte der Sorben/Wenden) gehört zu den 13 frühen Bismarcktürmen, die aus dem Baumaterial Holz gefertigt wurden. Diese hölzernen Bismarcktürme sind heute alle nicht mehr erhalten.


Bauplanung und Bauarbeiten

Um 1885 wurde von der Gemeinde Großkoschen und Einwohnern auf dem zwei Morgen großen Vergnügungsplatz des Koschenbergs ein hölzerner Turm mit einem Podium errichtet. Das Bauwerk wurde Bismarckturm genannt.

Der Koschenberg (176,40 m über NN) ist eine deutlich sichtbare Erhebung in den Niederungen der Lausitz und liegt südlich des Senftenberger Ortsteils Großkoschen.


Turmbeschreibung

Nähere Informationen oder Bilder des Turmes liegen nicht vor.

Das Podium des Aussichtsturmes ohne Befeuerungseinrichtung sollte zu Ansprachen bei festlichen Anlässen dienen.


Turmgeschichte

Bereits nach 1900 verfiel der hölzerne Turm. Um 1915 wurde das Bauwerk abgerissen.

Mitte 1903 sollte auf dem Koschenberg ein neuer Bismarckturm errichtet werden. Im Jahr 1907 regte der Senftenberger Kriegerverein an, an dieser Stelle einen neuen Bismarckturm zu errichten. Zur Ausführung dieses Vorhabens kam es nicht.

In Senftenberg-West, Ortsteil Paradies, wurde im Jahr 1914 ein massiver Bismarckturm aus Eisenbeton und Ziegeln errichtet, der gleichzeitig als Wasserturm diente.

Heute befindet sich ein Steinbruch am Koschenberg.


Links (ehemaliger Standort)

Google Maps

Koordinaten und Kartenmaterial


Quellen

- Seele, Sieglinde: Lexikon der Bismarck-Denkmäler, Imhof-Verlag Petersberg, 2005, S. 364
- Seele, Sieglinde, Mannheim (Archiv Seele): BISMARCK-TURM von SENFTENBERG (Brandenburg)
- Zeitschrift des Bismarck-Bundes: 1. Jahrgang 1903 (Nr. 3, S. 5), 5. Jahrgang 1907 (Nr. 12, S. 216)

Übersichtskarte Standort Bismarckturm

Der genaue Standort ist über die Links zu Google Maps / Google Earth (s.o.) zu finden.

Ansichtskartenmotive: Bismarckturm-Archiv Jörg Bielefeld, Leverkusen

Fotografien: Jörg Bielefeld, Leverkusen, ansonsten siehe jeweiliges Foto (Erlaubnis des Fotografen)

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